10000 Volt ist ne Menge Strom:

Aber genau das benötigen wir um die Stadtbahnen durchs Netz bewegen zu können, 10000 Volt.

 

Ja, ok, in der Stadtbahn, also auf der Oberleitung sind es dann nur noch 750 Volt. Am Anfang steht das Unterwerk, dort kommen die saftigen 10000 Volt an, werden in den Trafos zu 750 Volt für die Oberleitung, in 400 V für Betriebshöfe, Haltestellen, Werkstätten  und alle weiteren Stromverbraucher der SSB umgewandelt. Steuern, Schalten und Überwachen, all das ist Aufgabe der Netzwarte, welche wir doch noch schnell vor Corona sehen konnten. Hier laufen die Drähte für all die vielen Unterwerke im Streckennetz, die ganzen Abschnitte der Leitungen, die einzelnen Verbrauchsorte zusammen.

 

Aber zurück zu unseren Zügen, dort zapfen wir aus der Oberleitung mit dem Einholmpantopraphen...bescheuertes Wort, also dem Stromabnehmer,  die 750 Volt aus dem Netz.

 

Antriebe, Heizung der Klimageräte und der Umformer sind direkte Verbraucher. Der Umformer bastelt dann noch 400 Volt für Klimaanlage, Kompressor und 24 Volt für alle Steuereinheiten, Beleuchtungen, Anzeigen, den Funk und die Ansage er freundlichem Dame.

 

Aber wir produzieren auch selber Strom in den Zügen:

Die moderne Technik der Stadtbahn erlaubt eine Rückspeisung von Strom beim Bremsen. Der Motor wird beim Abbremsen zum Generator. Der dadurch gewonnene Strom wird primär für die Innenbeleuchtung und die Heizung des Stadtbahnwagens benutzt. Der überwiegende Teil der rückgespeisten Energie geht in das Oberleitungsnetz. Jede vierte Stadtbahn wird somit aus zurückgegebener Energie betrieben.

 

Und: Für alle die immer noch der Ansicht sind, die 2 sichtbaren Steckdosen im Fahrgastraum der Stadtbahnen kann man zu Laden von Handys nutzen, macht es weiter und glaubt ganz fest daran. Ist aber definitiv kein Strom drauf, und auch nicht wenn der Fahrer es wollte...ist eine reine Putzsteckdose, dazu muss Außen an den Zügen erst ein Kabel angeschlossen werden. Grinzzzz

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